Wir alle wollen so ökologisch wie möglich agieren. Wer sich zu dem Thema “ökologischer Konsum” schlau macht, stößt schnell auf…
Bei der Wahl für die ersten Kleidungsstücke dem Neugeborenen geht, möchten junge Eltern natürlich alles richtig machen. Um das eigene Baby einzukleiden, möchten die Meisten weder auf Qualität, noch auf den nachhaltigen und fairen Aspekt der Kleidung verzichten und greifen deshalb gerne auf Bio-Babykleidung zurück. Leider sind die Anforderungen an „Bio“-gelabelte Produkte im Textilbereich nicht klar geregelt. kindby erklärt, was „Bio“ bei Kleidungsstücken bedeutet, auf welche Bio-Siegel Du Dich verlassen kannst, was GOTS bedeutet und zeigt, wo Du genau hinsehen solltest.
Mittlerweile ist Bio-Babykleidung auch im Fast Fashion Bereich angekommen. Jedoch gibt es in Modeketten wie H&M wenig Transparenz, worauf geachtet wird. Deshalb haben wir eine Übersicht erstellt, worauf es bei Bio-Kleidung (KBA) im Vergleich zu dem etablierten GOTS Siegel ankommt.
Global Organic Textile Standard | Kontrolliert biologischer Anbau (z.B. H&M Bio-Kleidung) | |
Bio-Zertifizierung der Fasern auf Grundlage anerkannter Bioanbaustandards | mindestens 95 % | keine Richtlinie (H&M 20-40%) |
Schadstofffrei | Ja | Ja |
Abdeckung jeder Stufe des Produktionsprozesses | Ja | Nein |
Keine Zwangs- und Kinderarbeit | Ja | Nein |
Faire Bezahlung der Arbeiter*innen | Ja | Nein |
Die Arbeitsbedingungen sind sicher und hygienisch | Ja | Nein |
Wie in der Übersicht zu sehen ist, gibt es bei Bio-Kleidung große Unterschiede. Während der Begriff ‘kbA’ sehr ungenau ist, nicht jede Stufe des Produktionsprozesses abdeckt und keinesfalls soziale Faktoren abdeckt, ist dies beim GOTS-Siegel genauestens definiert.
Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) ist ein sehr allgeme
iner Begriff und soll in den Grundzügen Baumwolle beschreiben, die ohne die Verwendung von Chemiedüngemitteln und synthetischen Pestiziden angebaut wurden. Jedoch ist der Begriff ‘kontrolliert biologischer Anbau’ nicht geschützt und wird weder kontrolliert, noch gibt es klar definierte Grenzwerte und Kriterien. Deshalb können Fast Fashion Ketten wie H&M und C&A sich mit Bio-Kleidung schmücken und eigene, meist unethische und nachlässige Standards bestimmen.
Mittels jährlichen Inspektionen von unabhängige Institutionen bei den Bauern, welche sich mit GOTS schmücken, werden regelmäßig die strengen Kriterien des GOTS Siegels kontrolliert.
Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist ein weltweit anerkannter Standard für die Produktion und Verarbeitung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern. Der GOTS Standard verfolgt dabei die komplette Wertschöpfungskette und nimmt nicht nur einzelne Teile der Produktion unter die Lupe.
Mit diesem Siegel werden Anforderungen definiert, die dem Endverbraucher eine hohe Produktsicherheit im Hinblick auf umweltverträgliche und sozialverantwortliche Herstellung von Textilprodukten garantiert. Textilien müssen zu 95% aus Naturfasern bestehen (Baumwolle, Wolle etc.), die wiederum zu mindestens 70% aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) bzw. kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT) stammen.
Zusammenfassend ist es wichtig zu erkennen, dass Nachhaltigkeit und Qualität bei Textilien nicht nur “bio” bedeutet, da nicht jede Bio Kleidung gleich ist. Darüber hinaus sind bei Textilien nicht nur ökologische Faktoren eine Herausforderung.
Es gibt große Probleme mit Landnutzung, Wassernutzung, Wasserverschmutzung, und CO2-Erzeugung, aber auch Kinderarbeit und die Auswirkungen auf die Gleichstellung der Geschlechter und die Bildung von Mädchen, schreckliche Arbeitsbedingungen, mangelnde Gewerkschaften und vieles mehr.
Wir von kindby arbeiten mit dem GOTS Siegel, welches sicherstellt, dass alle diese Punkte angesprochen werden, und nicht nur eine Bio Aufschrift auf unseren Etiketten anbringt.
Eine andere Frage, welche wirklich wichtig ist zu bedenken, ist was mit der Kleidung passiert, wenn die Leute sie nicht mehr benutzen. Dies beinhaltet Hand-Me-Downs unter Freunden und Second-Hand-Kleidung.
Was passiert, nachdem alle unsere Freunde die Kleidung genutzt haben? Die Statistiken zeigen, dass der Großteil dieser Kleidung auf Mülldeponien auf der ganzen Welt landet, selbst wenn Sie sie die meisten in Spendenboxen legen.
Für wirklich nachhaltige Textilien benötigen wir also eine ökologische und ethische Produktion, aber vor allem ein sogenanntes Kreislauf-System, bei dem die Kleidung nicht in den Müll gelangt, sondern auf eine Weise zurückkommt, dass wir kontrollieren können, was mit dieser am Ende des Lebenszyklus passiert. Derzeit wird rund 1% aller Textilien recycelt.
kindby schafft, im Gegensatz zu den Fast-Fashion Ketten, ein geschlossenes Kreislauf-System für qualitative und nachhaltige Babykleidung mit GOTS Zertifikat.
Quellen:
https://www.siegelklarheit.de/7-gots-global-organic-textile-standard
https://blog.yingdesign.ch/was-ist-der-unterschied-zwischen-gots-oekotex-100-und-kba/
https://utopia.de/ratgeber/bio-baumwolle-fast-fashion-zara-hm-ca-nachhaltig/
https://www2.hm.com/de_at/damen/einkaufen-nach-konzept/conscious.html
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